Die keltischen Gräber im Heidenwäldle bei Mühlacker |
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1964 bis 1967 wurde im Heidenwäldle, etwa 2 km NO von Mühlacker im Vorfeld einer Bebauung ein Grabhügelfeld mit 12
Hügeln untersucht. Es gehört zu einer Konzentration von keltischen Grabhügelgruppen im Raum Mühlacker/Lienzingen/Illingen,
welche auf einen Siedlungsschwerpunkt in frühkeltischer Zeit hindeuten dürfte. Was bewog die Kelten dazu, sich gerade
hier niederzulassen? Sicher waren es nicht nur günstige Bedingungen für den Ackerbau. Auch die verkehrsgeographische
Lage an der Enz, direkt am Weg von den Eisenerzrevieren des Nordschwarzwaldes zu dem frühkeltischen Machtzentrum um den
Hohenasperg am mittleren Neckar dürfte hier eine Rolle gespielt haben. Das Frauengrab aus Hügel 10 sei hier als Beispiel für eine reich mit Schmuck und Trachtzubehör ausgestattete Frau der frühen Keltenzeit vorgestellt. Es gehört in die Endphase der sogenannten Hallstattzeit, d.h. die erste Hälfte des 5. Jhs. v. Chr.
Das Skelett lag in Nord-Süd-Richtung , etwa 1,4 m unter der alten Oberfläche. Ursprünglich hatte es sich in einer hölzernen Grabkammer
befunden. Durch die Lage der Schmuckgegenstände am Skelett lässt sich die ehemalige Festtagstracht dieser keltischen Frau rekonstruieren: |
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